Flexibilität und Skalierbarkeit für den digitalen Wandel schaffen
Ohne ein Maximalmaß an Flexibilität und Skalierbarkeit ist die erfolgreiche Transformation von Unternehmen in einer Welt des „Hybrid Everything“ nicht mehr vorstellbar. Beides bekommen verantwortliche Leader:innen in ihren Organisationen nicht mehr ohne den Einsatz verschiedener Cloud-Plattformen und SaaS-Lösungen gestemmt.
Der Weg in die Cloud ist dabei selten geradlinig und geprägt von IT Konsolidierung, der Suche nach Partnern und Lösungen, der Frage nach dem jeweilsbesten Fit hinsichtlich des Cloud Betriebsmodells, der eigentlichen Cloud Migration und zuletzt auch dem Aufbau des nötigen Know-hows für den Betrieb.
Im laufenden Betrieb stehen Anwender:innen dann vor der Challenge, verschiedene Cloud-Plattformen und Lösungen zu harmonisieren, übergreifende Prozesslandschaften zu schaffen, Automation und User Experience in den Blick zu nehmen und zugleich Cloud Security einzuweben oder IT und OT zusammenzubringen.
Unsere Sprecher:innen
Das Programm
Der CIO Cloud Summit will Wissen aggregieren, Entscheider:innen vernetzen und Best-Practices sichtbar machen. Das Ziel: Die Community vom gesammelten Know-how profitieren zu lassen und Handlungsoptionen über Branchengrenzen hinweg sichtbar zu machen.
10:00 - 10:05 | Begrüßung und Einführung
10:05 - 10:25 | Opening-Keynote
„Flexibilität und Skalierbarkeit für die nachhaltige Mobilität der Zukunft – Die Vitesco-Cloud-Journey“
Thomas Buck, CIO, Vitesco Technologies
10:25 - 10:45 | Experience Talk
Die Cloud Journey der Helvetia: Chancen und Herausforderungen.
Andrea Sturmfels, CIO, Helvetia Versicherungen
10:45 - 11:15 | Partner-Session mit Exxeta
KRITIS meets Cloud: Erfolgsfaktoren für die Migration am Beispiel von RWE Gas Storage
Dr. Peter Heine, Vorstandsmitglied und CTO, Exxeta
Guido Neuhaus, Head of Asset Management, RWE Gas Storage West
11:15 - 11:25 | Pause
11:25 - 11:45 | Experience Talk
Cloud Migration via Lift-and-Shift: Wie Vitesco binnen 18 Monaten die IT-Entflechtung von Continental bewältigen konnte
Thomas Buck, CIO, Vitesco Technologies
11:45 - 12:05 | CIO Panel
Risk Awareness: Cloud-Einsatz zwischen Chancen und Risiken im Betrieb
Markus Holzheimer, IT Head IoT and Platform Services, Siemens
Ulrich Stärk, Head of Enterprise IT and Cloud Platforms, DKB
12:05 - 12:25 | CIO Keynote
Cloud-Engineering – Herausforderungen und Erfolgsfaktoren auf dem Weg in die Cloud
Christian Langhirt, Managing Director – Digital Products & Technology, Interhyp
12:25 - 12:45 | Experience Talk
Die Challenges bei der Digitalisierung von Produktionsstandorten
Markus Holzheimer, IT Head IoT and Platform Services, Siemens
12:45 - 12:55 | Pause
12:55 - 13:15 | Leadership Talk
USP-getriebene Innovation für neue Geschäftsmodelle
Marcus Fienhold, Mitglied des Vorstands, Interhyp
13:15 - 13:35 | Experience Talk
Sustainability im IT-Betrieb
Denise Löhr, Abteilungsleitung Zentrale IT-Funktionen, Berliner Verkehrsbetriebe
13:35 - 13:55 | CIO Keynote
Next Generation Banking – Die Cloud als Enabler der Wachstumsstrategie der DKB
Arnulf Keese, CDO und Vorstand, Deutsche Kreditbank
13:55 - 14:00 | Wrap-up & Closing
14:00 | Ende der Veranstaltung
Arnulf Keese, CDO und Vorstand, Deutsche Kreditbank
Seit September 2020 ist Arnulf Keese Mitglied des Vor- standes der Deutschen Kreditbank AG (DKB) und für die Themen IT/Digitalisierung, Digital Products & Technology, Data Science sowie Private & Public Cloud zuständig. Zuvor hat Arnulf Keese seit 2018 in seiner Funktion als Chief Digital Officer (CDO) der DKB und Geschäftsführer des konzern- eigenen IT Startups – der DKB Code Factory – wesentlich zur Etablierung einer neuen Digitalstrategie sowie der fort- schreitenden technologischen Vernetzung von Produkten und Services der DKB beigetragen. Der studierte Physiker war in seiner bisherigen beruflichen Laufbahn zudem Mit- glied der Geschäftsführung der AOL Deutschland GmbH, Mitbegründer und Geschäftsführer des Bezahlverfahrens giropay sowie Geschäftsführer für die DACH-Region des Online-Bezahldienstes PayPal.
Wie die DKB mit Technologie Ihr Bankgeschäft transformiert
Weitere Informationen folgen in Kürze
Markus Holzheimer, IT Head IoT and Platform Services, Siemens
Erfahren in den Bereichen IT-Infrastruktur, IoT und Plattformdienste mit einem starken Hintergrund in der Leitung der Entwicklung und Implementierung innovativer IT-Lösungen. Nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der Nutzung von IT-Technologien zur Förderung des Unternehmenswachstums, Verbesserung der betrieblichen Effizienz und Steigerung der Kundenzufriedenheit. Geschickt im Erkennen neuer Möglichkeiten, Aufbau und Leitung funktionsübergreifender Teams und Erzielen von Ergebnissen. Kompetent in den Bereichen Führung, Datenanalyse und Identifizierung wichtiger Geschäftstrends und -möglichkeiten. Leidenschaft für die Nutzung von Technologie zur Schaffung einer intelligenteren Zukunft.
Ulrich Stärk, Head of Enterprise IT and Cloud Platforms, DKB
Risk Awareness: Cloud-Einsatz zwischen Chancen und Risiken im Betrieb
Diese Diskussion schaut darauf, welche Aspekte Anwedner*innen bei der Einführung und dem Betrieb von Cloud-Lösungen im Blick behalten sollten. Dabei wollen wir nicht darüber diskutieren, welche Auswirkungen z.B. der Cloud Act auf die jeweiligen Microsoft-365-Szenarien hst, sondern unter Awareness-Gesichtspunkten Erfahrungen teilen.
Markus Holzheimer, IT Head IoT and Platform Services, Siemens
Erfahren in den Bereichen IT-Infrastruktur, IoT und Plattformdienste mit einem starken Hintergrund in der Leitung der Entwicklung und Implementierung innovativer IT-Lösungen. Nachgewiesene Erfolgsbilanz bei der Nutzung von IT-Technologien zur Förderung des Unternehmenswachstums, Verbesserung der betrieblichen Effizienz und Steigerung der Kundenzufriedenheit. Geschickt im Erkennen neuer Möglichkeiten, Aufbau und Leitung funktionsübergreifender Teams und Erzielen von Ergebnissen. Kompetent in den Bereichen Führung, Datenanalyse und Identifizierung wichtiger Geschäftstrends und -möglichkeiten. Leidenschaft für die Nutzung von Technologie zur Schaffung einer intelligenteren Zukunft.
Die Challenges bei der Digitalisierung von Produktionsstandorten
Kernaspekte des Experience Talks:
- Eine Fabrik der Zukunft kann es ohne Cloud nicht geben.
- Welches sind die Haupt-Herausforderungen wenn es darum geht, Cloud Services für die Fertigung anzubieten?
- Worauf kommt es bei der Kombination des Zero-Downtime-Ansatzes mit Cloud Services an?
Marcus Fienhold, Vorstand, Interhyp
USP-getriebene Innvation für neue Geschäftsmodelle
Weitere Informationen folgen in Kürze
Denise Löhr, Abteilungsleitung Zentrale IT-Funktionen, Berliner Verkehrsbetriebe
Denise Löhr ist Abteilungsleiterin bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Sie verantwortet seit 2021 den Bereich zentrale IT-Funktionen mit rund 60 Mitarbeiter*innen. Durch die Umsetzung der Multi Cloud Strategie sowie den Aufbau einer unternehmensweiten Datenplattform treibt sie die digitale Transformation des Unternehmen aktiv mit voran. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auch auf der Förderung und den Ausbau neuer Arbeitsformen.
Frau Löhr ist bereits seit vielen Jahren in verschiedenen Fach- und Führungsverantwortungen für die BVG erfolgreich tätig. So hat sie zuvor u. a. den Digitalen Arbeitsplatz geleitet sowie die Einführung der Mobilitätsplattform Jelbi unterstützt.
Die Diplom-Informatikerin ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Berlin.
Sustainability im IT-Betrieb
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind in der Metropole Berlin der starke Partner, um nachhaltige Mobilität zuverlässig, umweltfreundlich und kostengünstig zu realisieren. Das Unternehmen hat
den Anspruch, zuverlässig und innovativ zu agieren sowie spürbar zum Erscheinungsbild der Stadt beizutragen – nach innen wie nach außen, als moderner und perspektivisch klimaneutraler Mobilitätdienstleister. Der Umwelt- und Klimaschutz stellt gerade in einer wachsenden Metropole wie Berlin eine besondere Herausforderung dar und ist daher auch wesentlicher Bestandteil der strategischen Zielsetzung des Unternehmens. Die BVG fördert in diesem Kontext die Entwicklung und Verbreitung umweltschonender Technologien im Mobilitätssektor und den verantwortlichen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Darüber hinaus möchte sie mit ihrer Smart Mobility Strategie für einen Umstieg auf den Umweltverbund und gemeinschaftliche Verkehre begeistern und damit einen essenziellen Beitrag für ein sauberes und leiseres Berlin leisten.
Der Anspruch nachhaltigen Wirtschaftens ist für die Berliner Verkehrsbetriebe ein strategisches Ziel, welches sich im Dreiklang von wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Verantwortung in konkreten Aktivitäten widerspiegelt. Und auch der IT-Bereich will und muss seinen Anteil daran tragen. So wurde 2021 eine neue IT-Strategie „VI:SION 2025 – digital und nachhaltig“ mit konkreten Zielvorgaben bis 2025 entwickelt und das Thema Green-IT als wesentliche Grundlage in die Strategie aufgenommen. Dabei soll sowohl die Technologie einen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit durchlaufen als auch die Technologie genutzt werden, um nachhaltiger zu werden. Eine konkrete Maßnahme dieser Strategie ist die Verpflichtung, bis 2023 den CO2-Fußabdruck des IT-Betriebs zu ermitteln und konkrete Maßnahmen in der IT zur Steigerung der Effizienz zu identifizieren. Device as a Service, Data Analytics und eine Multi-Cloud-Ausrichtung soll dabei helfen, effizienter zu werden und den CO2- Fußabdruck zu verringern.
Aus Sicht der BVG ist die Zukunft der Mobilität elektrifiziert, autonom, geteilt und verbunden. Aber was bedeutet das für die IT bzw. welchen Anteil trägt die IT daran der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Verantwortung nachzukommen? In diesem Experience Talk zeigt Denise Löhr, Abteilungsleitung Zentrale IT-Funktionen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), wie Nachhaltigkeit bei den Berliner Verkehrsbetrieben in der IT als strategisches Ziel verfolgt wird. Erfahren sie welchen Anteil die Endgeräte, eine CO2-Bilanzierung und vor allem die begonnene Cloud Journey daran haben der ökologischen Verantwortung nachzukommen.
Dr. Peter Heine, Vorstandsmitglied und CTO bei Exxeta AG
Dr. Peter Heine ist seit 2017 Vorstandsmitglied von Exxeta AG – einem Technologie- und Beratungsunternehmen. Als CTO verantwortet er u.a. Themen rund um technologiegetriebene Transformation und Digitalisierung mit Fokus auf Cloud, Daten und Softwareentwicklung. Bei seiner Arbeit setzt er sich unter anderem mit den Herausforderungen kritischer Infrastrukturen und der Organisationsentwicklung unter regulatorischen Rahmenbedingungen auseinander. Zuvor war Dr. Peter Heine CIO bei der VNG-Verbundnetz Gas AG und hat als Geschäftsführer die ECG Erdgas-Consult GmbH aufgebaut. Mit seiner langjährigen Branchenerfahrung und seiner Leidenschaft für technologische Innovation, setzt er sich insbesondere im Energiesektor dafür ein, den Weg für Erneuerbare Energien zu ebnen. Des Weiteren ist Dr. Peter Heine in verschiedenen Beiräten von Industrie- und Technologieunternehmen tätig.
Dr. Peter Heine ist Diplominformatiker und hat berufsbegleitend an der Universität Leipzig in Wirtschaftswissenschaften promoviert.
Guido Neuhaus, Head of Asset Management, RWE Gas Storage West GmbH
Guido Neuhaus ist seit 2013 Leiter des Bereichs Asset Management der RWE Gas Storage West GmbH. Als Leiter des Bereichs verantwortet er die Berücksichtigung der prozessualen Anforderungen der RWE Gas Storage West GmbH bei den Transformationen im SAP Umfeld, die Weiterentwicklung und Optimierung der Dispatchingsysteme und die Entwicklung von Softwarelösungen im Rahmen der ISO 55000.
Als Datenschutzkoordinator setzt er sich unter anderem mit den Anforderungen der BSI KRITIS und den damit verbundenen Herausforderungen auseinander.
Guido Neuhaus war zuvor im Bereich Asset Management bei der RWE Energy AG und hat in dieser Zeit das erste Dispatchingsystem für die Gasspeicher aufgebaut. Herr Neuhaus verfügt über eine langjährige Erfahrung im Bereich Energie und IT-Lösungen und ist ein Unterstützer von innovative und zukunftsorientierte Systemlösungen.
Guido Neuhaus ist Diplom Ingenieur der Elektrotechnik.
KRITIS meets Cloud: Erfolgsfaktoren für die Migration am Beispiel von RWE Gas Storage
In die Cloud kann jede:r – auch Betreiber:innen kritischer Infrastrukturen. Eine These, die noch bis vor wenigen Jahren für Kopfschütteln sorgte. Heute aber verlagern immer mehr Unternehmen bspw. aus dem Energiesektor ihre Anwendungen und Systeme in die Public Cloud – und das erfolgreich. Banken – nochmal deutlich mehr reguliert – ziehen nach.
Peter Heine, Vorstandsmitglied und CTO des Tech- und Beratungsunternehmen Exxeta zeigt in seinem Vortrag praxisnah, dass kritische Infrastrukturen in der Cloud eine echte Erfolgsgeschichte sein können. Die Umsetzung: die Königsdiziplin unter den Cloud-Migrationen. Denn die zentralen Aspekte Sicherheit, Verfügbarkeit und Integrität erlauben im KRITIS-Umfeld keine Kompromisse. Zusammen mit RWE Gas Storage West demonstriert er anhand von Best Practices, wie der Weg in die Cloud aussehen kann und auf welche Erfolgsfaktoren es ankommt.
Das Ergebnis lohnt sich – auch für Unternehmen ohne kritische Infrastrukturen: Unsere Kund:innen berichten, dass sie im Durschnitt bis zu ein Drittel an Operating Costs sparen, wenn sie ihre Systeme in die Cloud verlagern. Gleichzeitig gelingt es ihnen, die Qualität (bspw. Prozessstabilität) und Verfügbarkeit zu erhöhen sowie flexibler zu agieren und stärker zu skalieren.
Thomas Buck, CIO Vitesco Technologies
Flexibilität und Skalierbarkeit für den digitalen Wandel geht nur mit der Cloud
Die Lösungen von Vitesco Technologies ermöglichen die nachhaltige und effiziente Bewegung von Menschen, Gütern sowie Dienstleistungen. Unser Handeln basiert auf einem klaren Bekenntnis zur Reduktion von Emissionen, und mit unseren Lösungen gestalten wir die Zukunft der sauberen Mobilität. Cloud-Plattformen haben sich als ein grundlegendes Instrument zur Erreichung dieser Ziele erwiesen.
Diese Sitzung wird sich mit der Bedeutung von Cloud-Plattformen für die Digitalisierung beschäftigen. Die Teilnehmer erfahren, wie sie zur Förderung von Innovation, Agilität und Wachstum eingesetzt werden können. Außerdem wird untersucht, wie vollautomatische Cloud-Plattformen M&A-Szenarien ermöglichen.
Andrea Sturmfels, CIO, Helvetia Versicherungen
Andrea Sturmfels ist seit 2020 als CIO für die deutsche Niederlassung der Helvetia Versicherungen in Frankfurt am Main tätig und ist in dieser Rolle Mitglied der Geschäftsleitung. Zuvor war die studierte Diplom-Informatikerin in diversen Fach- und Führungspositionen für Helvetia und R+V-Versicherung tätig. Für die Digitalisierung der Versicherungsbranche macht sie sich in verschiedenen Ausschüssen stark (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Brancheninstitut für Prozessoptimierung e.V.). Ihre aktuellen Schwerpunkte in der IT liegen im Bereich Cyber Security, Customer Centricity und Diversity.
Die Cloud-Journey der Helvetia: Chancen und Herausforderungen
Als deutsche Niederlassung eines Schweizer Versicherungskonzerns werden wir bei unserer Reise in die Cloud von vielfältigen Faktoren beeinflusst. Wir folgen der IT-Strategie des Helvetia Konzerns, die eine Multi-Cloud-Strategie vorsieht: wir konzentrieren uns auf AWS und die Azure-Cloud und haben im Helvetia Konzern an zentraler Stelle entsprechende Kompetenzen aufgebaut. Die Cyber-Bedrohung nimmt kontinuierlich zu. Auf deutscher und europäischer Ebene müssen wir den Anforderungen der Finanzaufsicht gerecht werden. Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) gibt mit der VAIT (Versicherungsaufsichtliche Anforderungen an die Informatik von Versicherern) verbindliche Vorgaben für IT-Aufbau und -Ablauforganisation, für Prozesse, IT-Governance, Informationsrisikomanagement. Die europäische Union will mit DORA (Digital Operational Resilience Act) der zunehmenden Bedeutung von IT-Sicherheit und Cyberrisiken Rechnung tragen. Die Versicherungswirtschaft ist traditionell sehr wenig standardisiert und kämpft mit alten Legacy-Systemen.
Cloud ist für uns ein fundamentales Zukunftsthema, aber derzeit sind nur circa 7% unserer Anwendungen in der Public Cloud. In den nächsten Jahren werden wir uns mit zwei Themen beschäftigen:
- Ablösung unseres Mainframes, auf dem die Kernsysteme der Versicherung laufen (alle Bestands-, Kunden-, Schadendaten sowie alle Prozesse der Versicherungstechnik). Diese Systeme sind z.T. 30 Jahre alt und sind in Cobol geschrieben. Es handelt sich um eine komplette Eigenentwicklung, die von unseren Cobol-Entwicklern gewartet und weiterentwickelt wird. Wir sind auf der Suche nach einem Standardsystem, das in der Public Cloud betrieben wird, als Software-as-a-Service angeboten wird und einen Plattform-Charakter hat, d.h. wir möchten davon profitieren, dass weitere externe Services an dieses Standardsystem angebunden werden können.
- Wir betreiben ein eigenes Data Center mit eigener Infrastruktur. Vor dem Hintergrund der steigenden Cyber-Gefahr, den Anforderungen an die Resilienz der IT im Finanzdienstleistungssektor sowie den Nachhaltigkeitszielen halten wir diese Infrastruktur langfristig nicht für zukunftsfähig. Eine Transition in die Cloud wird perspektivisch geprüft. Ein Projekt für den Zeitraum ab 2025 ff.
Unsere Ausgangsposition für unsere Journey in die Cloud ist mittelmäßig bis schlecht:
- Die Komplexität der Anwendungslandschaft ist hoch. Die Systeme und Services sind über die letzten 30 Jahre gewachsen. Der Umfang und die Zeitdauer für ein Projekt ist hoch: wir rechnen mit einer Projektdauer von 7 – 10 Jahre.
- Die Finanzierung ist offen. Kurzfristige Profit-Ziele können durch die Cloud Journey nicht realisiert werden. Der Business Case ist fraglich. Eine Orientierung an jährlichen Dividenden-Zielen steht einem notwendigen umfangreichen Invest im Wege. Um eine zukunftsfähige Informatik zu schaffen, die den mittelfristigen und langfristigen Zielen gerecht wird, müssen Stakeholder außerhalb der IT überzeugt werden.
- Das IT-Personal in der Helvetia Deutschland hat keinerlei Cloud-Kenntnisse. Wir haben Cobol-Programmierer, DB2-Datenbank-Administratoren, Systemtechniker Mainframe, Linux- und Windows-Spezialisten. Wir haben keine Cloud-Engineers. Ein Re- und Up-Skilling ist notwendig. Es ist offen, ob das aktuelle Personal dazu bereit und in der Lage ist, die Cloud Journey voranzutreiben.
- Die Kultur ist auf Unabhängigkeit, Eigenentwicklung, „Do-it-yourself“, „wir haben es selbst in der Hand“ ausgerichtet. Mit der Journey in die Cloud müssen wir Partnerschaften eingehen, deren erfolgreiche Gestaltung für die Business-Ziele notwendig sind.
Thomas Buck, CIO Vitesco Technologies
Cloud Migration via Lift-and-Shift: Wie Vitesco binnen 18 Monaten die IT-Entflechtung von Continental bewältigen konnte
Diese Sitzung wird sich auf den Prozess der Migration einer bestehenden IT-Infrastruktur in die Cloud als Teil einer Ausgliederungsstrategie konzentrieren. Sehr oft wird der Lift-and- Shift-Ansatz kritisiert. Thomas Buck, CIO von Vitesco Technologies, wird erläutern, warum ein solcher Ansatz auch in Carve-out-Szenarien von Vorteil sein kann und wie Optimierungen im Nachhinein umgesetzt werden können.
Wir werden die wichtigsten Überlegungen für einen erfolgreichen Cloud-Lift-and-Shift untersuchen, wie z.B. die Identifizierung der richtigen Cloud-Plattform, das Verständnis der bestehenden IT-Infrastruktur und die Definition eines robusten Migrationsplans.
Auch werden die Vorteile und Herausforderungen von Lift-and-Shift erörtert, einschließlich der Kosteneinsparungen, Skalierbarkeit und betrieblichen Effizienz. Abschließend wird ein Leitfaden für die anschließende Optimierung der Landschaft vorgestellt. Die Teilnehmer erhalten Einblicke in die strategischen Vorteile der Cloud-Einführung für Carve-outs, mitsamt verbesserter Flexibilität, Kosteneinsparungen und Wettbewerbsvorteilen.
Christian Langhirt, Managing Director – Digital Products & Technology, Interhyp
Cloud-Engineering: Herausforderungen und Erfolgsfaktoren auf dem Weg in die Cloud
Im Rahmen einer umfassenden Transformation, sowohl der Infrastruktur- als auch der Produktlandschaft, wurde eine moderne, sichere und hochautomatisierte Cloud-Umgebung geschaffen. Die Anforderungen von Software Engineers auf aktuellen Tech-Stacks zu arbeiten mit den Notwendigkeiten eines sicheren und Compliance-gerechten Betriebs zu verheiraten ist herausfordernd. Durch konsequente Automatisierung (Infrastructure-as-Code) in Kombination mit dem nötigen Gestaltungsspielraum für Cloud-Engineers konnte eine State-Of-The-Art Cloud Plattform entwickelt und bereitgestellt werden.
Wir sprechen über unseren Weg in die Cloud und damit verbunden auch über die Kostenverschiebung von CAPEX hin zu OPEX. Dabei berichten wir über unsere Herausforderungen aber auch welche Erfolgsfaktoren für uns wesentlich waren.
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